Liebe Freunde der Selbstbesteuerungsgruppe!
Im Spätherbst war Bischof Kräutler wieder soweit auf den Beinen,
dass er nochmal in seine brasilianische Heimat konnte. Von dort hat er uns über
den Stand seiner Projekte und die Verwendung unserer Gelder berichtet.
Nach Jahrzehnten musste das Haus für Mutter und Kind restauriert
werden. Die Restaurierung selbst ist noch nicht abgeschlossen. Das Refúgio ist
eine Einrichtung für Patienten, die ambulant behandelt werden und in Altamira
keine Familie haben, die sie während der Behandlung aufnehmen könnte. Viele
kommen von weit aus dem Regenwald. Im Refúgio finden sie Unterkunft und
Betreuung durch ein Krankenpersonal, das sich auch um die ärztlichen Termine
kümmert und die verschriebenen Medikamente besorgen muss, da viele Patienten
mittellos in Altamira eintreffen. So wurden im Jahre 2023 auch fast 40.000
Mahlzeiten an Patienten und werdende Mütter ausgefolgt.
Das Institut Maria de Mattias ist eine von der Diözese erbaute
Schule. Hier konnte die Beihilfe für die Unterstützung mittelloser Eltern
genutzt werden. Zudem konnten 2023, wie schon 2022, hunderte bedürftige
Familien mit Lebensmitteln versorgt werden.
Wir danken im Namen von Bischof Kräutler allen ganz herzlich für die Unterstützung!
Eva Fitz, März 2024
"Frauen ins Amt!“
In einem
neuen Buch solidarisieren sich prominente
Kirchenmänner mit den Frauen.
"Frauen ins Amt! Männer der Kirche solidarisieren sich" lautet der Titel des neuen Buches der deutschen Ordensfrau und Theologin Philippa Rath; und unter den 102 dort für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche argumentierenden Männern sind neben Laienkatholiken, Theologen, Priestern und Ordensleuten auch einige Bischöfe. Mit dabei ist Bischof Kräutler, der gesteht, er kenne kein Argument gegen die Weihe von Frauen, "das mich überzeugen könnte".
All die immer wieder genannten Argumente gegen die Frauenordination "sind unverständlich und verblassen angesichts der Realität, in der wir als Kirche in Amazonien leben", betont Kräutler. Er erinnert an eine Weg weisende Bischofsversammlung im Jahr 1972, die Frauen und Männern die Ausbildung zu Gemeindeleiterinnen in dem extrem priesterarmen Amazonien ermöglichte. Tausende kirchliche Basisgemeinden - heute zu mindestens zwei Dritteln von Frauen geleitet - seien die Folge gewesen. Diese lebten ihren Glauben weitgehend priesterlos - und damit auch "eucharistielos", wies Kräutler hin.
Bischof Kräutler findet Papstschreiben nicht mutig genug
Man kann sich vorstellen, dass Bischof
Kräutler mit dem päpstlichen Schreiben „Querida Amazonia“ nicht ganz zufrieden
ist. Bezüglich einer möglichen Lockerung des Zölibats sagt er: „Ich würde nicht
von enttäuscht sprechen. Sagen wir: Viele Leute und ich auch sind da perplex
und verstehen nicht, warum diese Maßnahme vom Papstschreiben nicht aufgegriffen
wird.“ Den ganzen Artikel von Vatican News lesen Sie HIER.
Wie kommen wir zu Ihren Daten?
Bei
Einzelüberweisungen:
Geben Sie
im Feld „Verwendungszweck“ die Daten wie folgt ein:
1. Zeile:
Geburtsdatum in der Form TTMMJJ
2. Vor- und Zuname
3. Adresse
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„Spende“
Bei
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Haben Sie
schon einen Dauerauftrag laufen, dann schicken Sie uns Ihre Angaben bitte per
Mail: fitz.eva@aon.at
Wenn Sie uns Ihre Daten nicht übermitteln, kommt die Spende natürlich trotzdem an. Sie ist dann aber nicht absetzbar.
Sie können dieses Merkblatt auch HIER DOWNLOADEN.
DANKE!
Ein besonderer Dank gilt unserem Kassier Egon Fitz, der trotz seines nicht mehr ganz jugendlichen Alters noch begonnen hat, sich mit dem Laptop herumzuschlagen, damit Sie Ihre Spende weiterhin absetzen können.
SPENDENKONTO
Sie können die Arbeit und das Engagement von Erwin Kräutler, dem ehemaligen Bischof von Xingu in Brasilien, finanziell unterstützen - selbstverständlich auch mit Einzelüberweisungen:
Selbstbesteuerungsgruppe Bischof Kräutler
Dornbirner Sparkasse
IBAN AT82 2060 2000 0115 0630
BIC DOSPAT2DXXX
Die steuerliche Absetzbarkeit ist seit 2017 anders geregelt. Ein Merkblatt dazu finden Sie HIER
Eine Beschreibung der verschiedenen Projekte, die er mit diesen Geldern ermöglicht, finden Sie HIER
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ZUKUNFT DER SELBSTBESTEUERUNGSGRUPPE
Erwin
Kräutler wird auch als emeritierter Bischof in den nächsten Jahren seinen
Lebensmittelpunkt am Xingu und in Brasilien haben: "Solange ich am Xingu
bin und überdiözesane Funktionen bei der Bischofskonferenz innehabe, bin ich
ganz sicher auch Garant für die gewissenhafte Verwendung von Spendengeldern aus
Europa entsprechend der Intention der guten Leute, die ihren Beitrag
leisten."
Bischof Erwin Kräutler
«Wir können nicht so tun, als ob wir die letzte Generation wären. Wenn ich Amazonien verteidige, dann bin ich gegen die Ambitionen von Leuten, die von heute auf morgen reich werden wollen... Es geht um Milliarden: Um Holz, Bodenschätze, Weideflächen... Und wenn du da «nein» sagst, dann bist du verschiedenen Leuten ein Dorn im Auge.»
1987 überlebte er ein als Unfall getarntes Attentat schwer verletzt; 2005 wurde seine Mitarbeiterin Schwester Dorothy Stang erschossen. Bischof Erwin fordert die lückenlose Aufklärung dieses Mordes. Derzeit ist auf ihn sogar ein Kopfgeld ausgesetzt. Im Einsatz für die Armen, für deren elementaren Rechte und für die Mitwelt ist Bischof Erwin ein mitunter unbequemer Prophet.